In Summe 9 Tage mit rund 2230km ohne technische Defekt oder sonstige böse Überraschungen. Für einen Oldtimer mit voller Beladung ist das doch prima! Unerwähnt bleiben aber sicherlich noch 150km Umwege, aufgrund eines geschlossenen Campingplatzes (Thorsten hat nicht richtig gelesen 😉 ) und einem Platz, der uns nicht angenommen hat, da der Sturm und der Regen den Platz beeinträchtigt hat. Gerade letzterer Platz hätte und brennend interessiert …
Viele Erfahrungen reicher, schöne Orte und Momente. Warum ich nicht eher schon ein Wohnmobil gekauft habe … man man man
Gestartet bei Paris (vorheriger Beitrag) ging es ab an den Atlantik, genauer nach Deauville. Auf CamperContact haben wir einen Platz der Stadt ausgesucht (Aire Municipale) und angefahren. Leider war dieser geschlossen, sehr schade. Also Alternative angefahren, den Platz Place Louis Armand angefahren, der in unmittelbarer Nähe liegt. Hier steht man dann auf einem bezahlten Parkplatz direkt am Bahnhof. Dieser ist ein Sackbahnhof, so dass es keinen Lärm durch vorbeifahrende Züge gibt. Für eine Nacht zahlt man laut Parkautomat 20€, was natürlich ohne jegliche Ver- und Entsorgung, oder sonstige Einrichtungen, gefühlt schon am oberen Limit kratzt. Aber erstmal haben wir uns dann dort (///obersten.anstürme.ausruhen) eingerichtet, denn sonst gibt es auch keine Alternativen, zumindest so nah am Zentrum.
Somit erstmal raus und die Gegend erkunden. Nach dem Ausflug an den Atlantik und dem sehr weitläufigen Strand, kam dann die Idee, eventuell doch noch einen anderen Stellplatz zu finden, da wir uns nicht wirklich wohlgefühlt haben, so einfach am Bahnhof auf einem Parkplatz, zu dem an einer stark befahrenen Straße. Also haben wir mal bei Park4Night geschaut, was wir auch wirklich nur in solchen Fällen machen, da wir eben doch ein recht auffälliges Wohnmobil haben und auch keinen Ärger wollen. Aber es gab da einen Platz am Fluss La Touques ///reis.liefen.klubs. Hinter einer großen Renault-Werkstatt und unweit der Hauptstraße, haben wir hoffentlich niemanden gestört. Zumindest haben wir mit einem schöneren Ausblick aus der WoMo-Tür ruhig übernachten können.
Im vorherigen Beitrag habe ich zum ersten Mal mit der Drei-Wort-Adresse unseren Standort vom Wohnmobil ausgezeichnet. Was ist das und warum nicht mehr GPS-Koordinaten?
Waht3Words ist der eigentliche Name dieser Art, seinen Standort zu benennen. Hier wurde die Welt in 3×3 Meter große Quadrate gerastert und jedes dieser Flecken hat drei Wörter bekommen. So kann man auf der ganzen Welt relativ genau mitteilen, wo man war, oder gerade ist, ohne eine Adresse zu haben. Klar, dass können GPS-Koordinaten auch, aber die muss man ja auch immer bei GoogleMaps, oder anderen Diensten, suchen, dann kopieren und dann in einen Beitrag kopieren. Dann muss man das Ganze auch noch verlinken. Das geht ja alles, aber wenn man mit Menschen schnell einen Standort austauschen möchte, der keine Hausnummer hat, dann geht es mit What3Word doch etwas schneller. Drei Wörter genügen und jeder weiß genau, wo wir waren oder sind. Zu dem kann man auch mal schnell eine Zufahrt zu einem Gelände durchgeben und und und …
Jetzt braucht ihr euch nur noch die Geschichte über die beschränkte Feuerwache und dessen Eigentümer merken und ihr könnt losdüsen 😉
Diesmal habe ich noch alles verlinkt, aber es gibt auch die Variante mit kurzer Webadresse Beispiel Eingang des Rathauses in Ahaus wäre ///angelegtes.sommermonat.einzug Dann einfach w3w.co/angelegtes.sommermonat.einzug eingeben … jetzt wisst ihr, wo man ins Rathaus reinkommt 😉 In der App baucht man nur de Wörter eingeben, oder einfach sprechen.
Ich werde natürlich in den Beiträgen direkt verlinken, dass ist ja immer am einfachsten.
Von Freitag bis Sonntag war geplant, dass ich zum schon bekannten Platz in Zandvoort, direkt am Strandboulevard tingel und sorgenlos aufs Meer schauen kann. Naja, Plan war gut, aber leider bin ich erst gegen 17:30 Uhr angekommen und alle Plätze waren belegt. Man muss wissen, dass der Stellplatz dort 16 Uhr verlassen werden muss und somit schon 1,5 Stunden vergangen waren. Also kurz raus aus dem WoMo und neuen Plan schmieden. Auf jeden Fall sollte es Strand & Meer sein.
Schlussendlich habe ich mich dann entschieden, noch etwas in Richtung Norden zu fahren. In Petten kenne ich aus der Zeit vor dem Wohnmobil, noch die beiden Campingplätze „De Watersnip“ und „Camping Corfwater„. Für mich ist der zweite Platz der schönere, aber das liegt ja immer im Auge des Betrachters.
Schlussendlich angekommen bei Camping Corfwater, ging alles recht schnell, da man ja schon einmal dort war und lediglich ein Check In nötig ist. 65€ inkl. Strom für zwei Übernachtungen gezahlt und die Welt war wieder in Ordnung.
Bürsti fix auf den zugewiesenen Stellplatz (131) gestellt und die Entspannung kann losgehen. Man kann natürlich auch Plätze aussuchen, wobei dort, ab einer Wohnmobillänge ab 7 Metern, einige Plätze nicht mehr nutzbar sind, denn es ist an manchen Stellen schon recht eng auf dem Platz, in Bezug auf die Straßenführung. Aber trotzdem kann man, nach meinem Empfinden, eigentlich dort überall gut stehen, so dass man durch einen zugewiesenen Platz keinen Nachteil hat. Der Strand ist einfach über die Straße, den PKW-Parkplatz und natürlich einmal über die Düne. Dann hat man schon den Strand erreicht und eine dort angesiedelte Gastronomie zur Verfügung. Was will man mehr … Pizza! Und ja, es kommt ein Foodtruck am Samstag und somit ist auch das kein Problem! Dazu kann man ab 8 Uhr an der Rezeption frisch gebackene Produkte erwerben. Richtig gut!
Was mir besonders in Erinnerung bleiben wird, ist die „Wall of Shame“ an der Düne. Hier macht René Kamsma auf die Verschmutzung der Meere und des Strandes aufmerksam, durch achtlosen Verlust von den unterschiedlichsten Gegenständen, von unterschiedlichen Personengruppen. Erschreckend, was er dort gesammelt hat und trotzdem in einer künstlerischen Art wunderbar plastisch dargestellt. Man pendelt immer zwischen dem Wahnsinn, der auf dieser Welt stattfindet und dem künstlerischen Aspekt. Danke dafür!
Start der Wall of Shame
Ohne Schuhe nach Hause?
Beschreibung der Aktion
Rainbow Octopus
Völlig entsannt ging es dann am Sonntag zu kurz vor 11 Uhr vom Platz runter, eigentlich Richtung Heimat. Aber mich hat noch interessiert, ob man eventuell am Strandboulevard in Egmond aan Zee kurz parken kann, um dort noch ein paar Stunden am Strand zu verbringen. Leider ist es dort nicht möglich, da nur PKW-Parkplätze vorgehalten werden. Somit habe ich nur noch eben gecheckt, ob es das Hotel Golfzang* noch gibt 😉 und kurzentschlossen ab nach Zandvoort. * (sehr gute Adresse, wirklich das beste Hotel in Egmond aan Zee mit Meerblick)
Diesmal war das Glück auf meiner Seite und ich habe noch einen Platz am Boulevard Zandvoort erwischt. Dort ist es für Wohnmobile leider nicht möglich, eine Tagesgebühr zu bezahlen, sondern immer die 20€ für eine Übernachtung (am Campingplatz und nicht am Parkscheinautomat!). Also auch hier die Entscheidung, wie beim letzen Mal, einfach bis Montag morgen 4:00 Uhr zu bleiben und dann wieder heimwärts zu fahren. Der Sonntag hat dann auch zu gewisser Bräune geführt, denn das Wetter war wunderbar.
Somit blicke ich auf wunderbare Tage in Nord-Holland zurück und muss einfach feststellen, dass ich mich dort immer sehr wohl fühle.
Erste Station des 2-tägigen Ausflugs war Julianadorp aan Zee, genauer Camping t´Noorder Sandt, den wir für eine Nacht gebucht haben. Zweite Station Zandvoort, um den Rückweg etwas entspannter zu gestalten. Allerdings wurde der Ausflug doch länger als zwei Tage, dazu später mehr.
Angekommen am Platz ging alles recht flott und wir konnten zu unserem Bereich fahren, in dem wir uns selbst einen Platz aussuchen konnten. Typische Aufteilung: Weg in der Mitte, links und rechts Wiese, unterteilt durch Versorgungssäulen. Die Plätze haben Wasser, Abwasser und Strom … wow! Da kann man auch mal länger stehen. Für die Kassette der Toilette gibt es einen Reinigungsautomaten, der auch gleichzeitig Sanitärflüssigkeit einfüllt. Somit waren die 2€ dafür vollkommen ok. Ich finde, dass diese Automaten sich schleunigst vermehren müssen, denn einfacher und sauberer geht es wohl kaum. Der Platz bietet alles, was für einen langen Aufenthalt nötig ist, vom Schwimmbad, über große Spielplätze und ein Restaurant. Auch ein Kinderanimationsbereich ist eingerichtet. Also wer nach einem schönen Platz sucht und Kinder dabei hat, worauf warten … Mitten auf dem Platz findet man auch eine Ladestation für sein E-Auto (bin ja auch so einer …). Auf dem Besucherparkplatz vor dem Platz ist noch eine Säule, so dass hier auch eine Anreise mit einem Vollstromer kein Problem darstellt. Zum Strand ist es nicht weit und dort befindet sich auch direkt ein Strandpavillon, der zum Verweilen einläd. Aber man kann auch bequem am Strand entlang in das Zentrum von Julianadorp aan Zee laufen, wo es dann unzählige Bars und Restaurants am Strand gibt, sowie Einkaufsmöglichkeiten.
Am nächsten Morgen ging es dann nach Zandvoort, geplant als Zwischenstop auf dem Heimweg. Dort kann man direkt an der Strandpromenade mit dem Wohnmobil stehen. Es gibt nicht viele Plätze, aber an einem Sonntag Nachmittag, sollte ja was frei sein. So war es dann auch. Einchecken muss man am nahegelegenen Campingplatz, der direkt an der Rennstrecke Zandvoort, bekannt aus der DTM, liegt. Wir wollten dann erfragen, ob es eine Möglichkeit gibt nur fünf Stunden dort zu stehen, um nicht den vollen Tarif zu zahlen. Leider ging dies nicht und wir haben kurzerhand beschlossen, aus zwei Tagen, drei Tage zu machen. Einfach bis Montagmorgen vier Uhr stehen bleiben und dann heimwärts. Das war mit einer der besten spontanen Entwicklungen in 2021! Wir haben einen wunderschönen Blick auf das Meer bekommen, inkl. dem Sonnenuntergang bei bester Wetterlage. Traumhaft! So spanten sollte man eigentlich immer entscheiden.
Hurra! Der 30. Geburtstag ist geschafft und es ging zum H-Gutachten zur GTÜ in Ahaus. Dort wurden wir herzlich empfangen und alles lief sauber ab. Danke an das Team Rotering und besonders meinem sehr netten Prüfer! Selten so locker gequatscht.
Somit ging es dann zum Straßenverkehrsamt, um die Umschreibung zu bekommen.
Alles in allem reibungslos geschafft und nun keine Sorgen mehr, wenn man mal auf dem Weg zur Tankstelle eine Umweltzone im weg ist 😉
Über Pfingsten waren wir auf dem Campingplatz Glockental bei Bad Lauterberg im Harz. Ein wunderschöner Platz, der sich entlang des Oderstausees befindet. Wohnmobile werden im vorderen Teil, auf den wie Terrassen angelegten Plätze untergebracht. Dort hat man einen Blick auf den Oderstausee und ist nah an den Sanitäranlagen. Zelte können mitten im Wald aufgestellt werden.
Insgesamt ist der Platz sehr rustikal, das liegt aber auch an der Geschichte, die ich von Rene Zielmann, dem Geschäftsführer, erfahren durfte. Der Staudamm wurde 10 Jahre lang neu aufgebaut und somit war der Platz nur für geländegängige Fahrzeug erreichbar, Rene hat sich in diesen Jahren mühevoll darum gekümmert, dass der Platz nicht vollständig verwildert, die Wasserleitungen (über 8km) und Stromleitungen (über 4km) erneuert. Wahnsinn!
Vom Platz aus ist man direkt im Harzgebirge unterwegs, der an dieser Stelle sich selbst überlassen wird, was man an den Warnhinweisen über die tödliche Gefahr durch fallendes/rutschendes Totholz entnehmen kann.
Ein wunderbares Erlebnis und wir werden wieder kommen! Hier noch ein paar Eindrücke
Am letzten Wochenende haben wir die Käserei Dennemann in Samern besucht und sind für eine Nacht dort geblieben. Unser Vorteil diesmal, dass die Anreise schön kurz war. So konnten wir trotz der späten Abreise von zuhause noch bequem den Käse für den Abend im Hofladen kaufen.
Übernachtet haben wir mitten auf dem Hof mit einem Ausblick auf die Hofausfahrt. Die anderen Plätze waren leider schon belegt, besonders die am Baggerloch. Was sich so schäbig anhört, ist in Wahrheit ein schöner See mit einer Hütte und Steg. Hier steht man zwar nah an der Straße, doch nachts fahren kaum Autos. War ja nicht unser Problem, denn auf dem Hof war es ruhig und wir haben den Abend mit einem Wein vor dem Wohnmobil verbracht. Des späteren Abends kamen dann noch alle Gäste in den Hof, da Herr Dennemann eingeladen hatte, um die Geschichte des Hofes zu erzählen. Wer noch die Ziegen und die Käserei besichtigen wollte, konnte dies auch tun.
Am nächsten Morgen ging es dann mit unseren Rädern an die Haddorfer Seen. Als wir das Schild gesehen haben, waren wir eher skeptisch, was uns erwartet. Angekommen mit den Rädern und unserem Hund Maro, sind wir dann doch überrascht gewesen! Segelboote! Campingplatz! Gastronomie! Wow! Da war richtig was los! (N52.276732, E7.316298). Den Rückweg haben wir über den Ort Ohne gewählt.
Zurück am Hof musste dann der Hofladen noch einmal um leckeren Käse erleichtert werden und danach direkt die Chance genutzt, uns doch noch ans Baggerloch zu stellen. Ein WoMo war schon abgereist und somit konnten die letzten zwei Stunden mit Ausblick auf den kleinen See genossen werden.
P.S.: Camping nur für Besitzer der Landvergnügen-Plakette 2020!
Der Wetterbericht und der Wein haben uns an die Mosel nach Ellenz-Poltersdorf gelockt. Die Anfahrt war schon ein Spektakel mit vielen Kurven, Steigungen und Gefällen, aber Bürsti hat alles ordentlich gemeistert. Im Ortsteil Poltersdorf war das Ziel das Ferienweingut Dieterichs. Am Hof des Weingutes konnten wir leider nicht mehr einlaufen, aber nur vier Fußminuten entfernt gibt es die „Sieben-Bäume-Wiese“, die als Stellplatz der Gemeinde für Camper nutzbar ist. Dort war auch schon gut was los und es wurde noch mehr zum Abend hin. Aber die Abstände waren alle samt in Ordnung und nicht so gequetscht, wie das sonst schonmal vorkommt. Auch die Menschen am Platz waren alle sehr offen und gut drauf. Warum uns das auffällt? Naja, so viel gequatscht haben wir bis dato noch nirgends – liegt es an unserer ersten Ausfahrt Richtung Süden?
Von der Wiese aus ist man ruckzuck an der Mosel. Wir sind dann am Nachmittag mal rüber in den Ortsteil Ellenz und in ein Lokal eingekehrt. Feststellung: Wein ist teuer, so teuer, dass es keinen Sinn macht, diesen dort zu trinken. Also Bier …
Am Abend sind wir dann zur Stausswirtschaft des Ferienweingutes Dietrichs (am Haus steht Weingut Emil Dietrichs) gefahren, um uns einen leckeren Rotwein zu organisieren. Dort wurden wir sehr freundlich empfangen und das Lokal war sehr gut besucht. Zurück am Wohnmobil haben wir dann den Spätsommerabend ausklingen lassen.
Am Sonntag ging es dann auf den Rückweg. Diesen haben wir entlang der Mosel bis Koblenz auf der Landstraße bestritten und kurzentschlossen weiter am Rhein entlang über die B9, bis zu einem schon einmal von besuchten Platz auf unserer Mai-Tour, für eine ausgiebige Pause. Mit Aussicht auf den Rhein und rüber nach Unkel war das eine sehr gute Entscheidung, besonders bei dem tollen Wetter.
Beim Kauf von Bürsti war schon klar, dass die Motorhaubendämmung erneuert werden muss, da sich ein paar Mäuse dort ein Winterquartier gebaut haben müssen. Also mal ein bisschen umgesehen, wie das gehen könnte. Natürlich erstmal die Suche nach einem originalen Ersatzteil, aber ohne Erfolg.
Ich habe mich dann entschieden, eine Grundlage mit Alu-Butyl in die Felder zu kleben, um die Schwingungen der Haube zu vermindern. Darauf habe ich dann 20mm alukaschierten Schaumstoff geklebt. Das war dann schon ganz gut, aber auf der rechten Seite geht noch mehr. Dort ist dann noch eine übergreifende Lage dazu gekommen. Über dem Ersatzrad war dafür kein Platz, denn die Haube würde dann nicht mehr zugehen. Die geht jetzt auch schon stramm zu, bei den gerade mal 20mm …
Fazit: Nestbau von Mäusen verhindert, beim Fahren ist alles nicht viel leiser, dafür aber dumpfer. Hat es sich gelohnt? JA Würde ich es wieder so machen? JA