Marina Oberhausen

Für ein Wochenende mit wenig Kilometern bin ich auf die Marina in Oberhausen am Rhein-Herne-Kanal gestoßen. Die Lage ist direkt am Centro Oberhausen und unweit des Gasometers. Gesagt, getan …

Angekommen findet die Anmeldung im AquaPark statt. Dort bekommt man ein kleines Informationspaket, damit man gleich alles zusammen hat, um in der Umgebung etwas zu erleben. Übrigens ist das Sea Life direkt an der Marina. Für den AquaPark bekommt man zwei Rabattkarten für je 50% Ermäßigung. Das ist bei einem Stellplatzpreis von 15€ sehr positiv. Am Platz selbst kann man günstig Frischwasser bekommen und die Toilettenkassette entleeren. Einen Bodeneinlass für Grauwasser gibt es leider nicht.

Der Platz an sich hat einmal Plätze entlang des Kanals und im Bereich zwischen Marina und Kanal. Leider kann man an der Kanalseite nur noch von zwei Plätzen aus wirklich auf diesen schauen. Die Bilder auf der Internetseite scheinen schon lange Jahre her zu sein, denn dort sind nicht einmal die Kantensteine der Parzellierung zu sehen. Da wären wir auch schon beim nächsten, dicken, negativen Kritikpunkt. Die Stellplätze sind sehr schmal, so dass man entweder hinter oder vor dem Wohnmobil sitzen muss. Hat man ein Wohnmobil mit mehr als 8 Metern Länge, wird dass schon nicht mehr klappen, ohne An- und Abreise anderer Wohnmobile zu behindern.

Das Centro Oberhausen liegt direkt hinter der Marina und bietet natürlich alles, was das Shopping-Herz begehrt, an. Zu dem kann man sich an der Promenade ein nettes Restaurant aussuchen und schlemmen. Wer dann noch gut plant, hat ein Ticket für die Wunschveranstaltung in der Arena Oberhausen. Somit bietet sich der Stellplatz für Shopping mit anschließendem Restaurantbesuch an, oder der Besuch eines Events in der Arena Oberhausen. Am Folgetag könnte man dann das Sea Life besuchen, oder die Ausstellung im Gasometer besuchen. Also Hauptsache nicht am Wohnmobil sitzen 😉
Für die Radler unter euch, ist das natürlich auch ein wunderbarer Startpunkt für ausgiebige Fahrradtouren im Ruhrpott.

N51.494710, E6.882345

Was auf jeden Fall hier erwähnt werden muss, ist der Stellplatz „Am Kaisergarten„, der auch recht nah am Kanal, aber eben etwas weiter westlich liegt. Dieser ist leider immer noch geschlossen, was für mich ein Armutszeugnis für die Servicebetriebe Oberhausen ist. Vielleicht gibt es einen guten Grund, aber trotzdem unglaublich. Meiner Meinung nach ein viel schönerer Platz, da man auf Rasen steht und die Parzellen mit hohen Hecken voneinander getrennt sind. Auch die V/E ist komplett und zu dem gibt es ein Platzwarthäuschen. Die Lage ist direkt am Kaisergaren, unweit eines Biergartens und weiteren Einrichtungen. Was soll man sagen …

Camping Corfwater & Zandvoort

Von Freitag bis Sonntag war geplant, dass ich zum schon bekannten Platz in Zandvoort, direkt am Strandboulevard tingel und sorgenlos aufs Meer schauen kann. Naja, Plan war gut, aber leider bin ich erst gegen 17:30 Uhr angekommen und alle Plätze waren belegt. Man muss wissen, dass der Stellplatz dort 16 Uhr verlassen werden muss und somit schon 1,5 Stunden vergangen waren. Also kurz raus aus dem WoMo und neuen Plan schmieden. Auf jeden Fall sollte es Strand & Meer sein.

Schlussendlich habe ich mich dann entschieden, noch etwas in Richtung Norden zu fahren. In Petten kenne ich aus der Zeit vor dem Wohnmobil, noch die beiden Campingplätze „De Watersnip“ und „Camping Corfwater„. Für mich ist der zweite Platz der schönere, aber das liegt ja immer im Auge des Betrachters.

Schlussendlich angekommen bei Camping Corfwater, ging alles recht schnell, da man ja schon einmal dort war und lediglich ein Check In nötig ist. 65€ inkl. Strom für zwei Übernachtungen gezahlt und die Welt war wieder in Ordnung.

Bürsti fix auf den zugewiesenen Stellplatz (131) gestellt und die Entspannung kann losgehen. Man kann natürlich auch Plätze aussuchen, wobei dort, ab einer Wohnmobillänge ab 7 Metern, einige Plätze nicht mehr nutzbar sind, denn es ist an manchen Stellen schon recht eng auf dem Platz, in Bezug auf die Straßenführung. Aber trotzdem kann man, nach meinem Empfinden, eigentlich dort überall gut stehen, so dass man durch einen zugewiesenen Platz keinen Nachteil hat. Der Strand ist einfach über die Straße, den PKW-Parkplatz und natürlich einmal über die Düne. Dann hat man schon den Strand erreicht und eine dort angesiedelte Gastronomie zur Verfügung. Was will man mehr … Pizza! Und ja, es kommt ein Foodtruck am Samstag und somit ist auch das kein Problem! Dazu kann man ab 8 Uhr an der Rezeption frisch gebackene Produkte erwerben. Richtig gut!

Was mir besonders in Erinnerung bleiben wird, ist die „Wall of Shame“ an der Düne. Hier macht René Kamsma auf die Verschmutzung der Meere und des Strandes aufmerksam, durch achtlosen Verlust von den unterschiedlichsten Gegenständen, von unterschiedlichen Personengruppen. Erschreckend, was er dort gesammelt hat und trotzdem in einer künstlerischen Art wunderbar plastisch dargestellt. Man pendelt immer zwischen dem Wahnsinn, der auf dieser Welt stattfindet und dem künstlerischen Aspekt. Danke dafür!

Völlig entsannt ging es dann am Sonntag zu kurz vor 11 Uhr vom Platz runter, eigentlich Richtung Heimat. Aber mich hat noch interessiert, ob man eventuell am Strandboulevard in Egmond aan Zee kurz parken kann, um dort noch ein paar Stunden am Strand zu verbringen. Leider ist es dort nicht möglich, da nur PKW-Parkplätze vorgehalten werden. Somit habe ich nur noch eben gecheckt, ob es das Hotel Golfzang* noch gibt 😉 und kurzentschlossen ab nach Zandvoort.
* (sehr gute Adresse, wirklich das beste Hotel in Egmond aan Zee mit Meerblick)

Diesmal war das Glück auf meiner Seite und ich habe noch einen Platz am Boulevard Zandvoort erwischt. Dort ist es für Wohnmobile leider nicht möglich, eine Tagesgebühr zu bezahlen, sondern immer die 20€ für eine Übernachtung (am Campingplatz und nicht am Parkscheinautomat!). Also auch hier die Entscheidung, wie beim letzen Mal, einfach bis Montag morgen 4:00 Uhr zu bleiben und dann wieder heimwärts zu fahren. Der Sonntag hat dann auch zu gewisser Bräune geführt, denn das Wetter war wunderbar.

Somit blicke ich auf wunderbare Tage in Nord-Holland zurück und muss einfach feststellen, dass ich mich dort immer sehr wohl fühle.