Für die erste Etappe wurde der Ort Péronne ausgewählt, bei dem sich der Campingplatz „Camping du Port de Plaisance“ befindet. Die Buchung kann online durchgeführt werden, inkl. Bezahlung. Angekommen wird man sehr freundlich begrüßt und eingewiesen. Direkt an der Rezeption befindet sich auch die Snackbar und nebenan der kleine Pool, der sich eher an die mitreisenden Kinder orientiert. Entsprechend waren viele Familien anzutreffen und der Platz war gut gebucht. Wir haben einen Platz, der direkt an dem hinter dem Platz verlaufenden Kanal bekommen. Man findet viele Schattenplätze und alles drumherum stimmt. Gerade das Preis-Leistungs-Verhältnis macht den Platz attraktiv.
Aus dem Plan, nette Menschen in Berlin zu besuchen, wurde auf dem Rückweg daraus eine Weihnachtsmarkt-Tour. Somit erstes Ziel Berlin, gefolgt von Magdeburg und zuletzt Celle.
Berlin
Für die anstehenden drei Nächte in Berlin ging es zur Wohnmobil-Oase Berlin, ganz nah am Bahnhof Gesundbrunnen und einem Einkaufszentrum. Somit kann man sich schnell Berlin per öffentlichen Verkehrsmitteln ansehen und erkunden, sowie mit Allem, was man benötigt, zu Fuß versorgen. Auch der Humboldthain-Park liegt nebenan und lädt zu einem Spaziergang ein. Hier ist auch ein luftiger Blick über einen Teil von Berlin möglich, in dem man die Flaktürme aus dem 2. Weltkrieg erklimmt. Die Plätze in der Wohnmobil-Oase sind entweder auf Schotter oder Beton und es können Wohnmobile bis 12 Meter dort Platz finden. Insgesamt stehen 100 Stellplätze zur Verfügung und eine Reservierung ist definitiv zu empfehlen. Zu dieser Jahreszeit waren locker an die 50 Wohnmobile vor Ort, sodass man im Sommer davon ausgehen kann, dass es immer voll ist. Auf dem Gelände sind Sanitärcontainer aufgestellt, wobei leider nur je zwei Duschen für Damen und Herren bereitstehen. Das empfinde ich als etwas zu wenig, wenn man an circa 200 Personen bei Vollauslastung denkt.
Von Berlin ging es weiter nach Magdeburg an die Elbe, genauer gesagt an die Zollelbe in den Winterhafen. Dort befindet sich der Stellplatz am Winterhafen, unweit der Zollbrücke. Im Normalfall kann man eben genau über diese Brücke schnell in die Innenstadt gelangen, aber zu diesem Zeitpunkt war diese gesperrt. Somit musste man circa 40 Minuten Fußweg durch den Schnee nehmen, um einen Glühwein zu bekommen. So kam es auch, dass der eigentliche Weihnachtsmarkt nicht besucht wurde, sondern die Lichtinstallation auf dem Domplatz (Dom) bestaunt wurde und am Hundertwasserhaus (Google) ein kurzer Halt eingelegt wurde. Zum Abschluss noch einmal durch das Allee-Center geschlendert und dann wieder ab zum Wohnmobil. Am Platz befinden sich Sanitärcontainer mit sehr schön eingerichteten Duschen. Hier kann man sich auch an einem Automaten anmelden, um die Guthabenkarte für die anderen Einrichtungen zu bekommen. An der Einfahrt befindet sich der Ver- und Entsorgungsplatz.
Nach einer Weile der Überlegung, wo die Reise weiter hinführt, kam durch Zufall Celle in die Auswahl, da hier einer der schönsten Weihnachtsmärkte sein soll. So heißt es zumindest auf der Internetseite der Stadt Celle. In der Innenstadt dann völlig überrascht worden von den unzähligen Fachwerkhäusern, die schon seit dem 14. Jahrhundert dort Wohnraum bieten. Mitten in dieser wunderschönen Kulisse ist der Weihnachtsmarkt integriert und ist wirklich schön. Da wir schon im Dunkeln angekommen sind, wurde die Innenstadt gleich noch einmal am nächsten Tag erkundet, um die vielen Fachwerkhäuser zu bestaunen.
Der Stellplatz befindet sich am Celler Bad und ist sehr modern eingerichtet. Der Check-in funktioniert über einen Automaten, der wie so oft dann eine Guthabenkarte ausgibt. Den Stellplatz kann man sich aussuchen, oder eben an der Rezeption nachfragen, wenn diese besetzt ist. Alle reservierten Stellplätze sind deutlich gekennzeichnet und können benutzt werden, wenn man vor dem dort angegebenen Datum wieder abreist. Man bezahlt für 24 Stunden, was wirklich spitze ist, da man dann nicht zwangsweise um 11 Uhr abreisen muss. Am Platz war nun ein Foodtruck ansässig, der eine kleine Auswahl an typischen Pommesbudengerichten bereithält und in der kalten Jahreszeit Glühwein und Punsch.
Um mit meinem Bruder eine Gravelbike-Tour zu machen, ging es an den Rhein nach Düsseldorf. Dort kann man an den Rheinterrassen sein Wohnmobil abstellen und hat den direkten Blick auf den Rhein. Am Stellplatz gibt es keinerlei Ver- und Entsorgungseinrichtungen, darauf muss man vorbereitet sein.
Für einen typischen Wochenendtrip ging es nach Leer auf den Campingplatz Ems Marina. Dieser liegt an der stillgelegten Marina und beherbergt Dauercamper und viele Urlauber. Ein Bereich ist fest dafür angelegt, Wohnmobile & Co. aufzunehmen, aber man kann auch eine Parzelle buchen. Der Check In ist sehr einfach an der Rezeption und ging freundlich von statten. An der Parzelle angekommen, schnell eingeparkt und alles aufbauen, denn es gab den vollen Ausblick auf die Ems mit der Jann-Berghaus-Brücke. Übrigens ist diese Brücke eine der längsten Klappbrücken Mitteleuropas! Auf dem Campingplatz gibt es zwei Sanitärhäuser, wobei das vordere Haus geschlossen war. Insgesamt reicht aber auch das in Betrieb befindliche Gebäude vollkommen aus.
Fußläufig kann man scheinbar wunderbar in der Texas Riverranch Steaks und weitere typische amerikanische Gerichte genießen, zumindest sagen das die Bewertungen bei Google. Von außen entsprechend wie eine Ranch aufgemacht, zieht es sehr viele Gäste an und man sollte auf jeden Fall online vorher einen Tisch reservieren und das Tage vor der Anfahrt bitte!
Neben der Rezeption gibt es noch eine kleine Gastronomie, die gute Hausmannskost serviert. Hier sind wir am Samstag Abend auf ein Bier eingekehrt und haben den vielen Gästen ein wenig auf die Teller geschielt. Die Portionsgrößen sind wahrlich reichlicher Natur. Danach könnte man auch noch eine Runde Minigolf spielen, dessen Bahnen direkt hinter dem Gasthaus zu finden sind.
Die Innenstadt von Leer ist sehr weitläufig und man findet noch sehr viele alte Gebäude mit ihrem typischen Charme durch Klinkerkünste und deren Architektur. Hervorzuheben ist das Lokal mein GenussReich in der Altstadt. Hier gibt es lecker Fisch und Co. und man wird mit seinem Vornamen gerufen, dass die Gerichte fertig zur Abholung sind, Außen kann man vor einem schönen alten Haus sitzen und sich seinem Essen hingeben. Wirklich eine sehr nette Belegschaft und ehrliches frisches Essen,
Auf ging es zu einer Tour, die streckenweise an drei Flüssen entlang führte. In der Reihenfolge Mosel, Saar und Rhein sollte die Reise ihren Verlauf nehmen. Ehrlich gesagt war die Saar nicht geplant und auch der Rhein nicht. Aber genau das ist ja das Schöne an einem Wohnmobil, alles kommt so, wie es kommen soll …
Metz an der Mosel
Erster Fluss Mosel, erster Ort Metz, Frankreich. Das Ziel der Anfahrt lag auch direkt an der Mosel, am Stadtrand von Metz. Ein vorgelagerter Stellplatz für Wohnmobile am Camping Municipal Matz-Plage. Somit kann man sich bei einem Besuch der Stadt entscheiden, ob man einfach auf Asphalt steht, ohne Nutzung von Sanitäreinrichtungen, oder den vollen Luxus eines Campingplatzes wählt. Das Einchecken funktioniert an einem Automaten per Kreditkarte und Kennzeichen. So kann man den Platz auch während der gebuchten Zeit verlassen und muss nicht um seinen Stellplatz bangen. Der Ablauf kann in verschiedenen Sprachen ausgewählt werden und war sehr leicht. Zu dem hat Fortuna es gut gemeint und Bürtsi einen Platz direkt an der Mosel beschert.
Die Stadt selbst ist wunderschön, immer wiede geprägt von dem typischen französischen Charme. Im Mittelpunkt steht die Kathedrale von Metz. Wunderschön anzusehen und von innen einfach fantastisch mit ihren Buntglassbildern. Um sich mit marktfrischen Lebensmittel einzudecken, oder leckeres schnelles Essen zu genießen, besucht man den MarchéCouvert, eine Markthalle in einem alten Gebäude.
Während der Anfahrt nach Konz, zum Camping Konz Saarmündung, ging es an der Saar entlang. Auf dem Weg hat es sich angeboten, einen Zwischenstopp in Saarlouis einzulegen, um einmal durch die Innenstadt zu schlendern. Diese Stadt hat wirklich Charme und ist einen Ausflug wert. In der Innenstadt kann man schon bei Tag in einem Bereich ablesen, dass das Nachtleben hier schön sein muss. Eine Lokalität reiht sich an die nächste, in einer wunderschönen Straße mit alten Häusern.
Leider gibt es diesmal keine Bilder zu Saarlouis und Konz. In Saarlouis stand Bürsti bei ///fliegende.eintraf.aufhält —> ein kostenloser Stellplatz. Angekommen in Konz hat der Himmel die Pforten geöffnet und es konnte nur noch einen gemütlichen Abend im Wohnmobil verbracht werden. Stellplatz war ///klänge.schwämme.verbuchen Zum Campingplatz Konz Saarmündung gibt es nur positives. Wir wurden überaus freundlich und sehr hilfsbereit empfangen, die Sanitäranlagen sind gut und am Platz ist ein Restaurantbetrieb angesiedelt, das Gasthaus an der Saarmündung.
Wintrich – Weingut Ebert
Von Konz aus ging es weiter nach Wintrich. Ziel war das Weingut Ebert, das sich bei Landvergnügen gelistet hat. Doch auf dem Weg sollte ein Zwischenstopp mit einer kleinen Wanderung für Auflockerung sorgen. In der Nähe von Leiwen wurde auf einem Wanderparkplatz halt gemacht und der Körper ein bisschen bewegt. Vom Parkplatz aus und vielen Punkten auf der Wanderung hatte man wunderschöne Ausblicke auf die Mosel und Natur.
Bei Leiwen – Blick auf das Moseltal
Weiter ging es zum Ziel, dem Weingut Ebert in Wintrich. Ein wirklich schönes Weingut mit einer recht neu gebauten Straußwirtschaft. Der Empfang war sehr herzlich und familiär, was direkt den Charakter der Familie Ebert widerspiegelte. Ein Weingut, dass schon seit drei Generationen familiengeführt besteht und sich stetig weiterentwickelt hat, sowie die vierte Generation gesichert ist. Nach einem kleinen Gespräch und einer Weinprobe, wurde draußen auch gleich ein bisschen von den wunderbaren Erzeugnissen aus Trauben konsumiert. Am späten Nachmittag konnte man dann den hausgemachten Schweinebraten mit Kartoffelgratin genießen. Wundervoll, wenn man diesen Spießbraten vorher sehen konnte, wie er an einem Spieß mit Holzfeuer gegart wurde, natürlich von der zweiten Generation 😉
Nach dem wunderbaren Aufenthalt am Weingut Ebert ging es in Richtung Rhein nach Dattenberg auf den Hof Ronig der Familie Schmitz. Auch hier wurde ein Stellplatz im Zuge des Landvergnügens angeboten. Angekommen merkte man sofort, dass hier noch Landwirtschaft so ist, wie man es aus alten Büchern kennt, bzw. bei uns im Münsterland so fast gar nicht mehr antrifft. Ein kleiner Hof mit allerlei Tieren und einem sehr gut bestückten Hofladen mit Produkten von benachbarten und befreundeten Landwirten. Im Gespräch, das sehr freundschaftlich war, wurden viele Dinge gerne erklärt und hat den Horizont mal wieder wesentlich erweitert. Nach dem Einkauf im Hofladen konnte Bürsti dann ganz alleine auf einer Wiese verweilen und das Wetter hat einen grandiosen Sonnenuntergang gezaubert. Diese Aufenthalt wird eine starke Erinnerung bleiben, denn es war einfach anders als sonst. Perfekt!
An ein altes Landgut angedockt befindet sich der Ferienpark Westheide in Greven. Neben einem großen Platz mit Dauercampern und einer Stellplatzecke für Kurzurlauber, befinden sich auf der anderen Seite Ferienhütten. Hinter diesen sind parzellierte Plätze für Kurzurlauber eingerichtet. Von hier aus kann man auch direkt auf eine Fußballwiese gelangen und ist unweit der Ver- und Entsorgungsstelle für Wohnmobile. Am Haupthaus, wo auch die Rezeption und ein Lokal untergebracht sind, befindet sich der nebenan der Sanitärbereich, der wirklich großzügig ausgelegt ist.
Gebucht für drei Nächte wurde entsprechend auch mal der Teppich vor Bürsti ausgerollt und aufgrund des Wetters kam auch wieder das Sonnensegel vor die Markise. Der Stellplatz selbst ist sehr ruhig gelegen und man fühlt sich zwischen den Hecken und den hinten stehenden großen Bäumen heimlich.
Direkt am Gelände angrenzend befindet sich der Westeroder See mit einem kleinen Strand. So kann man sich bei sommerlichen Temperaturen hier wunderbar abkühlen. Der Ferienpark selbst ist für Pferdeliebhaber wahrscheinlich ein Paradies. Es gibt einen großen Reitplatz und mehrere 100 km Reitwegnetz in direkter Anbindung. Wer also mit seinem Pferd Urlaub machen möchte, der ist hier herzlich Willkommen und wird alles vorfinden. Dazu kommt noch, dass Hunde ebenfalls willkommen sind.
Für zwei Nächte ging es nach Thedinghausen, genauer in den Ortsteil Horstedt. Dort befindet sich, an der Weser gelegen, der Campingplatz Reich. Hier trifft man eine Dauercampergemeinschaft, aber auch Saisoncamper und Kurzurlauber. Die Buchung ist ganz unkompliziert per Telefon möglich, aber auch über das Kontaktformular auf der Internetseite. Der Platz macht einen sehr gepflegten Eindruck und ist mit einem Sanitärgebäude an der Einfahrt ausgestattet. Hier soll aber noch eine Neuerung kommen, aber es ist ein Familienbetrieb und alles erfolgt in Eigenarbeit. Also darf man auch keine Wunder erwarten 😉
Ich habe mich auf dem Platz sehr wohl Gefühl und einen wunderbaren Stellplatz mit Sicht auf die Weser bekommen. Zwar steht ein Hochwasserschutzdeich vor der Stellplatzreihe, aber genau dort oben, mit einem Stuhl und Tisch Unterarm Arm, kann man wunderbare die Aussicht genießen und Boote beobachten. Dazu hat das Wetter alles richtig gemacht und ich musste mir noch ein Sonnensegel an die Markise basteln, um nicht geröstet zu werden.
Nette Menschen getroffen, gute Musik gehört und ab und an bei Bürsti gechillt. Was will man mehr. Aber das ist ja auch erst der Start in eine kleine Urlaubsreise.
Zwischendurch war mein Sohn ganz froh, dass ich eine Solaranlage auf dem Wohnmobil habe, da an seinem PKW die Batterie durch die angeschlossene 12 Volt Kühlbox leergesaugt wurde … bisschen Kabel wechseln und Ruck Zuck war die Batterie wieder geladen.
Mit dem Gravelbike im Gepäck ging es ab nach Hamburg. Eingelaufen bin ich mit Bürsti in den Wohnmobilhafen Hamburg. Dort hat man immer sehr hohe Chancen ein Plätzchen zu finden. Vorteil ist, dass man zu jeder Tageszeit anreisen kann. Selbst, wenn man nur eben einen Stop einlegt, kann man die Gebühr in den Kasten werfen und braucht keine Rücksicht auf die Öffnungszeiten der Rezeption nehmen. Dort wird man sehr herzlich begrüßt und bekommt eine Menge Informationen. Die S-Bahnstation Linie S3 ist zu Fuß in zwei Minuten erreicht und man ist auf direktem Weg zu den Highlights. Verlauf Richtung der S3 Richtung Innenstadt ist Hauptbahnhof, Jungfernstieg, Stadthausbrücke, Landungsbrücken und St.Pauli …
Anlass sich nach Coesfeld aufzumachen war das kleine Festival Rock am Turm. Dies wird auf dem Parkplatz der Disco Fabrik veranstaltet und ist umsonst und draußen. Motto der Veranstaltung ist „No to Racism“ und darf auch mit einer Spende, oder T-Shirt-Kauf unterstützt werden.
Aber das Gravelbike war auch im Gepäck dabei, so dass hier einige Kilometer entstanden sind und schöne Bilder dazu.