Nach einer Nacht auf dem Parkplatz des Super U in Marans, der leider an einer nächtlich stark befahrenen Straße lag, kurz einkaufen und Weiterfahrt zur größten Wanderdüne Europas, der Dune du Pilat. Genaues Ziel war Pyla Camping, direkt am südlichen Ende der Düne gelegen. Der zugewiesene Platz war dann auch die dritte Parzelle hinter der Düne, der Wahnsinn das Ding. Der Campingplatz ist neu eingerichtet worden. Warum? Wer kann sich an die Waldbrände 2022 in Frankreich erinnern? Ich mich sehr stark, da ich auf der damaligen Tour auf dem Rückweg durch den Rauch gefahren bin, der kilometerweit auf der Autobahn quer zog. Somit sind im Bereich der Düne ganze fünf Campingplätze zu 90 % abgebrannt. Einen haben wir gesehen, der erst gar nicht wieder aufgebaut wurde. Überall die verbrannten Bäume als Überbleibsel, oder nur noch als Stumpf vorhanden und eine Beleuchtung obendrauf. Fasst man die Bäume an, hat man schwarze Hände und bei Sonne mit hoher Luftfeuchtigkeit reichte es nach verbranntem Holz. Aber auf dem Camping Pyla hat man wahnsinnige Arbeit geleitet und schon sehr viel bewegt. Ja, hier und da muss man einfach sagen, muss noch was gemacht werden, aber das ist Klagen auf sehr hohem Niveau.
Wenn man dann die Düne besucht und erklimmt, ist es ein traumhaftes Panorama. Sand über Sand und teilweise ist man ganz alleine. Bei Sonnenuntergang strömen die Menschen auf die hohen Punkte und genießen das Spektakel. Zur Düne sei gesagt, dass sie sich ein bis fünf Meter im Jahr vom Land nimmt. Das konnte man deutlich erkennen, an den Pinien, die nur noch halb aus dem Sand herausgucken. Das war mal Gebiet des Campingplatzes! Dies konnte man dann auch mit älteren Luftbildern bei Google gut erkennen. Verrückt. Aber auch der Mensch greift ein und die starken Verwehungen im südlichen Teil sind erkennbar. Schaut einfach bei Wikipedia 😉
Wir waren hier für drei Nächte und haben auch im Restaurant des Campingplatzes sehr lecker und gut gegessen. Den Pool haben wir auch getestet und war bei den Temperaturen auch absolut notwendig, denn zum Meer kommt man Bergab an der Düne gut hin, aber man sollte immer den Rückweg im Auge behalten, der brennende Waden bedingt. In Summe ein toller Platz, der bestimmt in der nächsten Saison wieder ein bisschen besser geworden ist.
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