Etappe 4 führte mich zurück nach Frankreich, immer an den Pyrenäen entlang, in die Kleinstadt Saint-Gaudens. Der Weg dorthin führte mich auch über die Landstraße D117, die wirklich landschaftlich einmalig ist. Ich habe das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen, als es enge Kurven den Berg hochging, an den Bergen entlang und sogar unter und durch die Felsen. Diese Strecke kann ich wirklich empfehlen und sollte man nicht auslassen, wenn man dort unten in Frankreich unterwegs ist.
In Saint-Gaudens ist ein Wohnmobilstellplatz, der ehemals ein Campingplatz war, aber nun von der Gemeinde betrieben wird. Somit Ver- und Entsorgung gegeben, Strom auch, nur die Sanitäreinrichtungen sind nicht mehr in Betrieb. Einige Plätze haben Vollschatten oder Halbschatten und einige Plätze sind voll in der Sonne. Bei meiner Ankunft gegen 14:30 Uhr habe ich zum Glück noch einen Schattenplatz in zweiter Reihe bekommen können. Da die erste Reihe ohne Schatten ist, stand dort niemand und man hatte den wunderbaren freien Blick auf die Pyrenäen! What a View!
Bürsti stand hier: ///überraschte.lebenslustig.begrenzen
Wie sich herausstellte, war Saint-Gaudens eine ehemalige Grand Prix Stadt für Rennwagen. Direkt angrenzend an den Wohnmobilstellplatz, befindet sich ein kleines Museum zu dieser Geschichte. So ist auch nicht verwunderlich, warum vorne an der Straße eine Betontribune installiert ist.
Zweiter Aha-Effekt war, dass ich nun endlich herausgefunden habe, was es mit den gelben Schildern auf sich hat, die ich bei der Anreise häufig gesehen habe, auf denen Tour de France stand. Im Prinzip habe ich mal wieder alles richtig gemacht und bin noch vor den entsprechenden Etappen durchgefahren, denn sonst wäre ich in verschiedenste Umleitung geraten, da natürlich alles vorher abgesperrt wird, um eine Streckenkontrolle durchzuführen. Saint-Gaudens ist dieses Jahr sogar ein Startpunkt für eine Etappe der Tour de France!
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