Berlin – Bunker, Flucht und Mauerfall

Für einen Geburtstagsbesuch am Sonntag ging es schon am späten Mittwochabend los nach Berlin. Erste Etappe bis die Augen nicht mehr wollten auf einen Rastplatz hinter Magdeburg. Am Morgen ging es dann weiter zur Wohnmobiloase Berlin, die am Volkspark Humboldthain, U&S-Bahn-Station Gesundbrunnen liegt. Schnell eingecheckt, alles ausgerichtet und dann schnell los …

… eine Bunkertour war über den Berliner Unterwelten e.V. gebucht.
Schnell rüber zur U-Bahn-Station Gesundbrunnen, wo der Verein ein Büro / Ticketverkauf eingerichtet hat. Hier soll auch die Führung durch die Bunker beginnen. Eigentlich nicht, da es gar nicht als Bunker geplant war, sondern als Betriebsanlagen der U-Bahn. Aber durch das damalige Bunkerprogramm wurden solche Anlagen entdeckt und umfunktioniert. Verrückte Sache und schon bei der Einleitung durch den Guide war man gespannt, was da noch kommt … mehr wird hier nicht verraten. Auf jeden Fall ist es das Geld wert! Man wird zum Zeitzeugen durch die Orte und die sehr guten Ausführungen bei der Führung. Danke dafür!

Am zweiten Tag folgte dann eine weitere Tour durch Berliner Unterwelten Berlin e.V., die sich rund um die damaligen handgegrabenen Fluchttunnel dreht. Absolut empfehlenswert und spannend. Ich selbst war nie in West-Berlin, aber in der DDR … jetzt verstehe ich diese vergangene Zeit der Trennung von Menschen, Familien und Länder noch besser, obwohl ich schon direkt damit zu tun hatte. Aber in Berlin war es deutlich dramatischer, dadurch das von einem Tag auf den anderen die Situation eingetreten ist (Mauerbau Berlin). Macht diese Tour! Egal wie alt ihr seid, um mehr zu verstehen und so etwas nie wieder zuzulassen! Während der Tour kann man einen Blick in einen noch bestehenden Fluchttunnel werfen, der unter der Bernauer Straße verläuft.

Den Rest der Zeit haben wir mit dem Besuch des Geburtstagskindes verbracht und dem Besuch auf dem Trödelmarkt am Arkonaplatz. Auch ist der Trödelmarkt im Mauerpark zu empfehlen , den wir ausfallen lassen haben. Lecker libanesisch essen? —> Babel

Zufällig haben wir dann noch die Feier zum 35jährigen Mauerfall mitbekommen, zumindest einen Teil der 4 Kilometer langen Plakatinstallation und einige Videoinstallationen. Ungeplant ist immer eine Überraschung. Mit der Tour Fluchttunnel im Hinterkopf war dieses Erlebnis natürlich noch einmal ergreifender.

Zu guter Letzt haben wir noch eine Matratze für das Bett in Willi gekauft, die auch in unserem Heimatbett leigt. Durch meinen Bandscheibenvorfall kann ich nun ernsthaft empfehlen, das Wohnmobil so auszustatten, wie es auch Zuhause im Bett ist 😉

Weihnachtsmarkt-Tour

Aus dem Plan, nette Menschen in Berlin zu besuchen, wurde auf dem Rückweg daraus eine Weihnachtsmarkt-Tour. Somit erstes Ziel Berlin, gefolgt von Magdeburg und zuletzt Celle.

Berlin

Für die anstehenden drei Nächte in Berlin ging es zur Wohnmobil-Oase Berlin, ganz nah am Bahnhof Gesundbrunnen und einem Einkaufszentrum. Somit kann man sich schnell Berlin per öffentlichen Verkehrsmitteln ansehen und erkunden, sowie mit Allem, was man benötigt, zu Fuß versorgen. Auch der Humboldthain-Park liegt nebenan und lädt zu einem Spaziergang ein. Hier ist auch ein luftiger Blick über einen Teil von Berlin möglich, in dem man die Flaktürme aus dem 2. Weltkrieg erklimmt.
Die Plätze in der Wohnmobil-Oase sind entweder auf Schotter oder Beton und es können Wohnmobile bis 12 Meter dort Platz finden. Insgesamt stehen 100 Stellplätze zur Verfügung und eine Reservierung ist definitiv zu empfehlen. Zu dieser Jahreszeit waren locker an die 50 Wohnmobile vor Ort, sodass man im Sommer davon ausgehen kann, dass es immer voll ist. Auf dem Gelände sind Sanitärcontainer aufgestellt, wobei leider nur je zwei Duschen für Damen und Herren bereitstehen. Das empfinde ich als etwas zu wenig, wenn man an circa 200 Personen bei Vollauslastung denkt.

Bürsti stand hier ///flache.nicht.ansehen

Magdeburg

Von Berlin ging es weiter nach Magdeburg an die Elbe, genauer gesagt an die Zollelbe in den Winterhafen. Dort befindet sich der Stellplatz am Winterhafen, unweit der Zollbrücke. Im Normalfall kann man eben genau über diese Brücke schnell in die Innenstadt gelangen, aber zu diesem Zeitpunkt war diese gesperrt. Somit musste man circa 40 Minuten Fußweg durch den Schnee nehmen, um einen Glühwein zu bekommen. So kam es auch, dass der eigentliche Weihnachtsmarkt nicht besucht wurde, sondern die Lichtinstallation auf dem Domplatz (Dom) bestaunt wurde und am Hundertwasserhaus (Google) ein kurzer Halt eingelegt wurde. Zum Abschluss noch einmal durch das Allee-Center geschlendert und dann wieder ab zum Wohnmobil. Am Platz befinden sich Sanitärcontainer mit sehr schön eingerichteten Duschen. Hier kann man sich auch an einem Automaten anmelden, um die Guthabenkarte für die anderen Einrichtungen zu bekommen. An der Einfahrt befindet sich der Ver- und Entsorgungsplatz.

Bürsti stand hier ///passwort.zuteil.sprecher

Celle

Nach einer Weile der Überlegung, wo die Reise weiter hinführt, kam durch Zufall Celle in die Auswahl, da hier einer der schönsten Weihnachtsmärkte sein soll. So heißt es zumindest auf der Internetseite der Stadt Celle. In der Innenstadt dann völlig überrascht worden von den unzähligen Fachwerkhäusern, die schon seit dem 14. Jahrhundert dort Wohnraum bieten. Mitten in dieser wunderschönen Kulisse ist der Weihnachtsmarkt integriert und ist wirklich schön. Da wir schon im Dunkeln angekommen sind, wurde die Innenstadt gleich noch einmal am nächsten Tag erkundet, um die vielen Fachwerkhäuser zu bestaunen.

Der Stellplatz befindet sich am Celler Bad und ist sehr modern eingerichtet. Der Check-in funktioniert über einen Automaten, der wie so oft dann eine Guthabenkarte ausgibt. Den Stellplatz kann man sich aussuchen, oder eben an der Rezeption nachfragen, wenn diese besetzt ist. Alle reservierten Stellplätze sind deutlich gekennzeichnet und können benutzt werden, wenn man vor dem dort angegebenen Datum wieder abreist. Man bezahlt für 24 Stunden, was wirklich spitze ist, da man dann nicht zwangsweise um 11 Uhr abreisen muss. Am Platz war nun ein Foodtruck ansässig, der eine kleine Auswahl an typischen Pommesbudengerichten bereithält und in der kalten Jahreszeit Glühwein und Punsch.

Bürsti stand hier ///maus.mittag.lieben