Grund war die fehlende Zuladung bei Bürsti. Mit dem zulässigen Gesamtgewicht von 3100 kg kommt man mit zwei Personen und Equipment sofort in die Überladung. An die Mitnahme von Fahrrädern ist schon gar nicht zu denken. Also ging es auf die Suche nach einer Lösung. Am Ende gibt es zwei Varianten. Zum einen per Luftfahrwerk und zum anderen per stärkerer AL-KO-Hinterachse. Erste Variante bringt die Möglichkeit auf 3500 kg zu kommen und die zweite Variante auf 3400 kg. Allerdings werden beide Lösungen seitens der Hersteller nicht mehr angeboten und es gibt keine Lagerware mehr. Das war schon einmal niederschmetternd. Für Blattfederfahrhinterachsen bekommt man ohne Probleme Luftfahrwerke oder Zusatzfedern. Also den Gebrauchtmarkt durchforsten und viele Mails an Hinz und Kunz … vergebens. Also was tun. Ein anderes Wohnmobil mit baugleicher Hinterachse kaufen, das über eine Auflastung verfügt und dann alles umbauen? Aber wohin mit dem zweiten Wohnmobil, dann die Kosten für die Werkstatt zweimal, auch die Ablastung plus die Auflastung beim TÜV / GTÜ / … nö, auch keine Lösung. Somit entstand die Idee, ein anderes Wohnmobil zu kaufen.
Stopp! Aber Bürsti gehört zur Familie und muss auch da bleiben! Und das wird so sein und bleiben! Amen!
Na gut, aber es muss eben ein Bruder oder eine Schwester für Bürsti gefunden werden. Los ging´s … wieder Teilintegriert, Alkoven oder doch Vollintegriert? Kastenwagen? Ach nö, keine Blechkiste … am Ende wurde es immer konkreter. Tandemhinterachse AL-KO wäre schön, Alkoven bietet viel Flexibilität, Frankia scheint schön zu sein und Ducato 230 oder 244 könnte es auch werden. Aber dann kamen doch noch ein paar 290er ins Rennen … und dann ist es Willi geworden.
4000 kg zulässiges Gesamtgewicht, mit Option auf 5000 kg, bei 6,8 Meter Länge, 3,2 Meter Höhe und einer riesigen Markise. Model Frankia A680BD auf Basis 230er Ducato mit 2.5 TD Cat Maschine, inkl. Nachrüstung auf grüne Umweltplakette.
Gut, am Ende war klar, dass hier und da was zu erneuern ist, aber das kennen wir ja von Bürsti. Also auf gehts mit dem neuen Projekt „Big Willi“. (Namensgebung aufgrund Vorname des mehr als 2 Jahrzehnte langen Vorbesitzers)