Bürsti ist historisch …

Hurra! Der 30. Geburtstag ist geschafft und es ging zum H-Gutachten zur GTÜ in Ahaus. Dort wurden wir herzlich empfangen und alles lief sauber ab. Danke an das Team Rotering und besonders meinem sehr netten Prüfer! Selten so locker gequatscht.

Somit ging es dann zum Straßenverkehrsamt, um die Umschreibung zu bekommen.

Alles in allem reibungslos geschafft und nun keine Sorgen mehr, wenn man mal auf dem Weg zur Tankstelle eine Umweltzone im weg ist 😉

Samern – Käserei Dennemann

Am letzten Wochenende haben wir die Käserei Dennemann in Samern besucht und sind für eine Nacht dort geblieben. Unser Vorteil diesmal, dass die Anreise schön kurz war. So konnten wir trotz der späten Abreise von zuhause noch bequem den Käse für den Abend im Hofladen kaufen.

Übernachtet haben wir mitten auf dem Hof mit einem Ausblick auf die Hofausfahrt. Die anderen Plätze waren leider schon belegt, besonders die am Baggerloch. Was sich so schäbig anhört, ist in Wahrheit ein schöner See mit einer Hütte und Steg. Hier steht man zwar nah an der Straße, doch nachts fahren kaum Autos. War ja nicht unser Problem, denn auf dem Hof war es ruhig und wir haben den Abend mit einem Wein vor dem Wohnmobil verbracht. Des späteren Abends kamen dann noch alle Gäste in den Hof, da Herr Dennemann eingeladen hatte, um die Geschichte des Hofes zu erzählen. Wer noch die Ziegen und die Käserei besichtigen wollte, konnte dies auch tun.

Am nächsten Morgen ging es dann mit unseren Rädern an die Haddorfer Seen. Als wir das Schild gesehen haben, waren wir eher skeptisch, was uns erwartet. Angekommen mit den Rädern und unserem Hund Maro, sind wir dann doch überrascht gewesen! Segelboote! Campingplatz! Gastronomie! Wow! Da war richtig was los! (N52.276732, E7.316298).
Den Rückweg haben wir über den Ort Ohne gewählt.

Zurück am Hof musste dann der Hofladen noch einmal um leckeren Käse erleichtert werden und danach direkt die Chance genutzt, uns doch noch ans Baggerloch zu stellen. Ein WoMo war schon abgereist und somit konnten die letzten zwei Stunden mit Ausblick auf den kleinen See genossen werden.

P.S.: Camping nur für Besitzer der Landvergnügen-Plakette 2020!

Ellenz-Poltersdorf an der Mosel

Der Wetterbericht und der Wein haben uns an die Mosel nach Ellenz-Poltersdorf gelockt. Die Anfahrt war schon ein Spektakel mit vielen Kurven, Steigungen und Gefällen, aber Bürsti hat alles ordentlich gemeistert. Im Ortsteil Poltersdorf war das Ziel das Ferienweingut Dieterichs. Am Hof des Weingutes konnten wir leider nicht mehr einlaufen, aber nur vier Fußminuten entfernt gibt es die „Sieben-Bäume-Wiese“, die als Stellplatz der Gemeinde für Camper nutzbar ist. Dort war auch schon gut was los und es wurde noch mehr zum Abend hin. Aber die Abstände waren alle samt in Ordnung und nicht so gequetscht, wie das sonst schonmal vorkommt. Auch die Menschen am Platz waren alle sehr offen und gut drauf. Warum uns das auffällt? Naja, so viel gequatscht haben wir bis dato noch nirgends – liegt es an unserer ersten Ausfahrt Richtung Süden?

Von der Wiese aus ist man ruckzuck an der Mosel. Wir sind dann am Nachmittag mal rüber in den Ortsteil Ellenz und in ein Lokal eingekehrt. Feststellung: Wein ist teuer, so teuer, dass es keinen Sinn macht, diesen dort zu trinken. Also Bier …

Am Abend sind wir dann zur Stausswirtschaft des Ferienweingutes Dietrichs (am Haus steht Weingut Emil Dietrichs) gefahren, um uns einen leckeren Rotwein zu organisieren. Dort wurden wir sehr freundlich empfangen und das Lokal war sehr gut besucht. Zurück am Wohnmobil haben wir dann den Spätsommerabend ausklingen lassen.

Am Sonntag ging es dann auf den Rückweg. Diesen haben wir entlang der Mosel bis Koblenz auf der Landstraße bestritten und kurzentschlossen weiter am Rhein entlang über die B9, bis zu einem schon einmal von besuchten Platz auf unserer Mai-Tour, für eine ausgiebige Pause. Mit Aussicht auf den Rhein und rüber nach Unkel war das eine sehr gute Entscheidung, besonders bei dem tollen Wetter.

N50.110530, E7.226168

Motorhaubendämmung

Beim Kauf von Bürsti war schon klar, dass die Motorhaubendämmung erneuert werden muss, da sich ein paar Mäuse dort ein Winterquartier gebaut haben müssen. Also mal ein bisschen umgesehen, wie das gehen könnte. Natürlich erstmal die Suche nach einem originalen Ersatzteil, aber ohne Erfolg.

Ich habe mich dann entschieden, eine Grundlage mit Alu-Butyl in die Felder zu kleben, um die Schwingungen der Haube zu vermindern. Darauf habe ich dann 20mm alukaschierten Schaumstoff geklebt. Das war dann schon ganz gut, aber auf der rechten Seite geht noch mehr. Dort ist dann noch eine übergreifende Lage dazu gekommen. Über dem Ersatzrad war dafür kein Platz, denn die Haube würde dann nicht mehr zugehen. Die geht jetzt auch schon stramm zu, bei den gerade mal 20mm …

Fazit: Nestbau von Mäusen verhindert, beim Fahren ist alles nicht viel leiser, dafür aber dumpfer.
Hat es sich gelohnt? JA
Würde ich es wieder so machen? JA

Die Stoßstange

Für die aufmerksamen Leser wird klar sein, dass es lange gedauert hat, bis die hintere Stoßstange endlich wieder fertig ist. Ende September 2019 habe ich ja mit meinen Fahrkünsten und Fehleinschätzung dafür gesorgt, dass die hintere Stoßstange abgerissen und in drei Teile gebrochen ist.
Nach langer Suche für eine Ersatzsoßstange wurde klar, dass das nichts wird. Bürstner selbst hat für so alte Fahrzeuge nichts mehr auf Lager und die Form zur Herstellung ist auch nicht mehr verfügbar. Also nur noch die Chance von einem ausgedienten T620 eine Gebrauchte zu bekommen. Aber auch hier ergab sich keine Möglichkeit. Kurz noch mal geschaut, wie die Profis das reparieren könnten, aber da spielt der Geldbeutel aktuell nicht mit.

Also habe ich mich entschlossen, selbst die Stoßstange wieder herzurichten. Gesagt getan … doch so einfach sollte es dann doch nicht werden. Da bei genauer Besichtigung der Einzelteile hier und da noch weitere Vorschäden zu Tage kamen, neben der bekannten, nicht sehr schön reparierten rechten Ecke.
Ich habe dann erstmal alle Einzelteile wieder zu einer Stoßstange mit PU-Kleber zusammengebracht. Das war schon der erste Erfog, denn wie um Himmels Willen klebt man ABS-Kunststoff so, dass er nicht beim anfassen, oder bei 120km/h wieder auseinander bricht. Dazu muss man wissen, dass auf kompletter Länge die Befestigungskante abgebrochen war … somit fast 2 Meter Klebestelle …
Dann habe ich mit mit dem Dremel die alten Vorschäden vorgenommen, um zu sehen, wie es unter Glasfaser und eingelegten Kunststoffteilen aussieht. Das Ende der Expedition in die Materialien war, dass alles raus muss. Jetzt war die Stoßstange zwar ein Teil, aber die rechte Ecke sah wieder so aus, wie es beim Unfall des Vorbesitzers ausgesehen haben muss.

Die rechte Ecke hat dann die meiste Zeit gebraucht, denn ich hatte keine Ahnung, wie ich das wieder zur alten Form bringen soll. Doch dann kam die zündende Idee: Estrichgitter, oder sowas in der Art. Am Ende ist es Kanninchenstalldraht geworden. Damit habe ich dann die Form nachgebildet und mit ordentlich PU-Kleber beschichtet. Während des Klebens sah das Alles sehr gut aus, aber nach dem Trocknen dann die Ernüchterung. Das ist nicht so schleifbar, dass man das lackieren kann. Also Spachtelmasse gekauft und weiter gehts. Am Ende des Tages, bzw. der mehreren Abende in der Garage, ist es dann doch ein gutes Ergebnis geworden. Dafür, dass die Stoßstange nicht am Fahrzeug war, habe ich die Proportionen doch gut getroffen. Wenn es mich mal packt, dann werde ich es zur Perfektion bringen. Aber jetzt ist erstmal die Optik wieder so, das niemand fragt: „Da fehlt doch was. Wie ist das denn passiert?“

Hattem & Paceshifters in Zwolle

In diesen Zeiten mal wieder ein Konzert besuchen, na das wäre doch was … und ja, das geht! Die Band Paceshifters, die wir bei unserem Aufenthalt auf Camping t‘Weegors zum ersten Mal gesehen haben, laden zum Konzert in Zwolle NL ein. Da sind wir dabei! Marlies hat alles entdeckt und Karten organisiert. Nun noch der Plan für den Stellplatz und es kann los gehen.

Für die Übernachtung sind wir in den Stellplatz Ijsseldelta Marina Hattem eingelaufen. Dort gibt es ausschließlich Plätze mit Blick in den kleinen Hafen. Die Sanitäranlagen des Hafens dürfen von den Wohnmobilisten mit genutzt werden. Weitere Infos findet man bei auf der Internetseite.

N52.477932, E6.069858

Während der Anreise und Ankunft an der Marina goss es in Strömen inklusive Gewitter. Zur Konzertstätte sollte mit den Fahrrädern nach Zwolle in Gerrits Tuin angereist werden, was dann doch in Frage stand. Doch wie der Zufall es will, hörte es passend auf zu regnen und die Radtour konnte stattfinden. Angekommen an dem Eventgelände erstmal COVID-19-Fragebogen online ausfüllen und der Einlass wurde gewährt. Innerhalb wurde dann klar per Pfeile auf dem Boden die Laufrichtung ausgewiesen und es gab strikte Regeln zum verweilen: nicht rumstehen sondern Sitzplatz einnehmen. So wie in der Vorzone war es dann auch im Konzertbereich. Zwei Klappstühle jeweils in ausreichenden Abständen platziert. Alles in allem sehr gut umgesetzt, Lob an die Veranstalter! Die Paceshifters waren natürlich der Hammer! Mehr gibt es nicht zu sagen 😉 Ein toller Abend mit Allem was dazu gehört. So kann es weiter gehen!

Dorsten – Lippepiraten

Für eine Nacht ging es an die Lippe in Dorsten. Wir haben dort auf der Wiese der Lippepiraten eingecheckt, die bei „Landvergnügen“ verzeichnet ist.
Gleichzeitig haben wir zum ersten Mal an einem Ort aus dem Buch Landvergnügen unseren Kurzurlaub verbracht, da vorher wegen der besondere Situation ja alles anders war. Auf jeden Fall werden wir nun weiterhin uns auf den Bauernhöfen Deutschlands verstecken 😉

Bei den Lippepiraten kann man Kanutouren buchen und auch per AirBNB einchecken und in einem der hochwertigen Bauwagen auf der Wiese gastieren. Die Lage ist wirklich schön, da man direkt hinter dem Lippedeich steht. So kann man entlang des Flusses spazieren oder Rad fahren und wenn man die Uferseite Wechsel, steht man am Kanal. Dort lässt sich dann auch eine Schleuse bestaunen.

N51.667105, E7.006073

Greetsiel

Für eine Nacht sind wir in den nahen Norden gedüst. Auslöser war die Abholung eines Windschutzes, den wir auf Ebay Kleinanzeigen gekauft haben. Somit war die erste Station Südbrookmerland, um die Abholung durchzuführen. Dann haben wir uns entschieden nach Greetsiel durchzustarten. Ursprünglich war eine Aal-Räucherei in 3 km Entfernung angedacht, aber spontane Entscheidung sind bekanntlich die besten.

Angekommen am Wohnmobilstellplatz in Greetsiel war schon zu erkennen, dass der eigentliche Stellplatzbereich voll ist. Nach einer üblichen Erkundingsrunde wurde dies bestätigt. Dabei haben wir festgestellt, dass der Platz fast komplett geschottert ist und somit nicht wirklich attraktiv ist. Durch die aktuelle Situation wird aber geduldet, dass man die Prakplatzreihe zum Wohngebiet hin nutzen darf. Somit haben wir uns dort hingestellt, mussten aber auch quetschen. Die Situation hat sich durch Abreisen und Wassertanken der Nachbarn entzerrt. Leider war der Automat defekt, so dass wir bezahlt haben, aber kein Parkticket erhalten habe. Außerdem kann man nur mit Bargeld zahlen, was für uns zuerst ein Problem war, denn genau das hatten wir nicht …

Um Bargeld zu bekommen ging es dann quer durch Greetsiel und somit Sichtung der Möglichkeiten für den Abend. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil sind wir am Hafenkieker eingekehrt. Allerdings sind wir nach 15 Minuten ohne bedient zu werden, somit wieder Richtung Stellplatz gelaufen …

Angekommen dann erstmal für das leibliche Wohl gesorgt und Bratkartoffeln mit Bratwurst von unserem Cramer-Grill vertilgt. Nach dieser Stärkung ging es dann in das schon langsam ins Dunkel versinkende Greetsiel wieder in den Hafenkieker. Abends hat man in Greetsiel nicht viel Auswahl, wenn man bis spät in die Nacht noch das eine oder andere Bierchen trinken möchte … aber oh Wunder, diesmal wurden wir durchgehen gut bedient und haben einen schönen Abend im Hafen von Greetsiel verbracht.

Am nächsten Tag sind wir dann auf dem Rückweg am kleinsten Leuchtturm Deutschlands vorbei gefahren, dem Pilsumer Leuchtturm. Parken war etwas schwierig, da die normal von 10 bis 18 Uhr bereitgestellten Parkbuchten für Wohnmobile an der einen Seite von PKWs besetzt war und an der anderen Seite ein Fischimbiss die Reihe nutzt.

Zu guter Letzt sind wir noch in Emden zum Fisch essen eingetrudelt.

Schön wars!
N53.497654, E7.102605

Richtiger Urlaub

Für einen richtigen Urlaub haben wir uns für acht Nächte auf dem Campingplatz t´Weegors in Hellevoetsluis eingebucht. Für uns auch direkt der erste Aufenthalt im Süden der Niederlande. Vorher haben wir es nur mit dem Zelt bis Katwijk aan Zee geschafft 😉

Bei der Ankunft hatten wir direkt einen guten Eindruck. Alles super organisiert und die Betreiberfamilie ist wirklich sehr nett. Eingecheckt und ab auf den Stellplatz. Man hat uns noch ein bisschen die Wahl gelassen, sprich wir hatten keinen fest Ort, sondern konnten zwischen zwei Parzellen oder der Wiese entscheiden. Schlussendlich wurde es eine Parzelle direkt an der Wiese.
Der Unterschied ist, dass die Wiese eher für die schnell wechselnden Camper ist. Für längere Aufenthalte gibt es eine andere Wiese, usw.
Somit hält der Platz für jeden Camper genau das richtig bereit, genial!

Auf dem Platz gibt es auch hier und da Häuser, in die man sich einmieten kann. So kommt eine tolle Mischung von Gästen zusammen. Die Mietunterkünfte sind dabei genauso unterschiedlich, wie die Stellplätze, so das auch hier alles bedient wird.

Auf dem Platz gibt es einen Mini-Supermarkt, der alles absolut Notwendige bereit hält, also Bier 😉 … Spaß bei Seite, durch das Sortiment ist wirklich alles Notwendige abgedeckt. Genauso wie der Mini-Markt ist auch das Restaurant an der Rezeption angeordnet, so dass es eine Art Mitte am Platz gibt, wo alle aufeinander treffen. Für Kinder gibt es einen Wasserspielplatz und Animation. Wir können diesen Platz auf jeden Fall an alle weiterempfehlen! Besonders an Hundebesitzer, denn rings um den Platz gibt es Auslaufflächen. Diese befinden sich zum größten Teil an den Angelteichen. Wirklich wunderbar parkähnlich angelegt!

Hellevoetsluis ist klein aber fein. Besonders gut hat uns der Bereich am Hafen gefallen, der zum eigentlichen Zentrum näher am Campingplatz liegt. Hier gibt es einen Stadtstrand, sowie ausreichend Gastronomie.
Im Zentrum gibt es ein Einkaufszentrum mit allem was dazu gehört. Die Innenstadt wird gerade mit neuem Pflaster ausgestattet, so dass bald alles wieder chic ist.
Ein großer Strand an der See ist in Rockanje erreichbar in 9,5 km per Radweg am Wasser entlang. Auf dem Weg gibt es auch einen kleinen Strand. Dorthin sind es etwa 1,7 km mit dem Rad.

Ansonsten hat Bürsti auf seiner ersten Ausfahrt nach der großen Durchsicht alles prima mitgemacht. Fährt gut und am Platz haben wir auch keine nennenswerten Probleme gehabt.

N51.829863, E4.118038